EAN-System

EAN-System

 

[EAN Abkürzung für Europäische Artikelnummerierung und englisch: European Article Numbering, nach weltweitem Durchbruch geschütztes Zeichen für Internationale Artikelnummerierung], ein 1977 zunächst als gesamteuropäisches Identifikationssytem eingeführtes, heute branchenübergreifend verwendbares internationales System zur Identifikation und Klassifikation von Waren und Dienstleistungen. Die EAN-Nummer ist eine 13-stellige Zahl, von der die ersten beiden oder auch die ersten drei Stellen die jeweilige national zuständige Institution für die Nummernvergabe kennzeichnen (für die EAN-Zentrale in Deutschland die Ziffern 40 bis 43 und 440); die vier oder auch fünf folgenden Stellen sind für die Kennzeichnung des Herstellerbetriebes vorgesehen. Fünf weitere Stellen können für die eigentliche Artikelnummerierung genutzt werden, die 13. Stelle ist eine Prüfziffer.

 

Zur Produktkennzeichnung wird die EAN-Nummer im maschinell lesbaren EAN-Strichcode verschlüsselt. Dieser ermöglicht eine automatische Erfassung der Verkaufsdaten an Computerkassen des Selbstbedienungsgroß- und -einzelhandels (Scanning).

 

Das EAN-System dient der Optimierung aller logistischen Abläufe zwischen den Beteiligten der Wertschöpfungskette sowie der Rationalisierung der Warenwirtschaft im Handel (Warenwirtschaftssysteme). Es erleichtert die zwischenbetriebliche Kommunikation (z. B. in seiner Funktion als Artikelidentifikation im elektronischen Geschäftsverkehr und auf Belegen). Organisatorisch wird das EAN-System von der EAN International, Brüssel, getragen, in der (1995) 72 Länder Mitglieder sind. Deutschland ist durch die Centrale für Coorganisation GmbH (CCG), eine von Handel und Konsumgüterindustrie gegründete Organisation, vertreten.